Der Rennpass

Der Rennpass wird nur auf kurzen Strecken geritten und ist die fünfte Gangart des Islandpferdes. Aufgrund des hohen Tempos ist der Rennpass nicht für Anfänger geeignet. Nicht jedes Islandpferd kann den Rennpass erlernen, dafür ist, wie auch beim Tölt, die richtige Gangverteilung notwendig

Im Rennpass fußen die gleichseitigen Beinpaare nahezu gleichzeitig auf, danach folgt eine Sprungphase.Der Rennpass wird nur im Renntempo und auf kurzen Strecken geritten. Der langsame Pass gilt als Fehler und wird aufgrund der fehlenden gymnastizierenden Wirkung nicht geritten. Der Weltrekord im Speedpass liegt bei 6,95 Sekunden auf hundert Meter, was bis zu 50 km/h sind.

Das Legen meint den Übergang zum Rennpass, und seine Qualität ist besonders wichtig für die Qualität des Rennpasses, denn wie auch bei den anderen Gängen ist die richtige Vorbereitung von großer Bedeutung. Grundsätzlich kann ein Pferd aus dem Tölt und aus dem Galopp gelegt werden, aber am Turnier ist nur das Legen aus dem Galopp gefragt. Besonders in der Passprüfung und im Fünfgang ist das harmonische Legen des Pferdes wichtig.

Wenn das Pferd zu wenig Tempo im Rennpass hat, lässt sich dies meist auf zu wenig Temperament und Rennpassveranlagung zurückführen.

Bei zu viel Zweitakt im Rennpass kippt das Pferd auf die Vorhand, das bedeutet, es muss sich mehr aufrichten. Beschlag und Ballenschoner sollten in diesem Fall vorne schwerer sein, um das Pferd zu korrigieren.

Bei zu viel Viertakt im Rennpass muss ein möglichst leichter Beschlag und eine leichte Ausrüstung gewählt werden. Gründe hierfür können zu wenig Tempo oder auch zu wenig Rennpassveranlagung sein.