Fellwechsel – Fakten und Tips

Rödull – 32 jähriger Fellhippie

Ein Beitrag von Katharina Hopf – Tierärztin

Der Fellwechsel beginnt schon Wochen, bevor das Pferd seine Haare verliert.
Bereits kurz nach der Sonnenwende, also schon Ende Dezember/ Anfang Jänner, stellt sich der Körper hormonell auf die Bildung des Sommerfells ein.
Der Stoffwechsel des Pferdes muss nun wieder Schwerstarbeit leisten, um ein hochwertiges neues Fell zu bilden.

Welchen Pferden muss ich in dieser Zeit besonderes Augenmerk schenken:

  • Vor allem ältere Pferde
  • Pferde die stoffwechselbedingt überlastet waren: wie Sportpferde,
  • Zuchtstuten,
  • Leberkranke Pferde,
  • Ekzemer und chronisch kranke Pferde.

Bei all diesen Pferden kann der Fellwechsel ein Problem darstellen.

Was kann ich , als Pferdehalter nun tun?
Nun, ich kann darauf achten, dass ich meinem Pferd alle Bausteine, die es braucht zur Verfügung zu stellen.

Folgende Kräuter regen den Hautstoffwechsel an:

  • Weißdorn
  • Löwenzahnwurzel
  • Eichenrinde
  • Brennesselkraut
  • Mariendistel
  • Spitzwegerichkraut
  • Melissenblätter
  • Ackerschachtelhalm etc.

Weitere wichtige Vitalstoffe:

Knoblauch:
Bewirkt eine Hamonisierung des Stoffwechsels. Weiters führen die antiallergischen Inhaltsstoffe zu einer Abnahme der Sensibilität gegenüber Insektenstiche.

Öle und ungesättigte Fettsäuren:
Von Natur aus nimmt das Pferd reichlich Omega 3-Fettsäuren beim Weidegang durch das frische Grünfutter auf.

–>> Übrigens ab heuer stehen unseren Pferden am Sachsengang tolle Weiden zur Verfügung!!! Freu!

Trotzdem kann es durch den vermehrten Bedarf zu einem Versorgungsengpass kommen.
Die Fütterung von Lein-, Nachtkerzen – oder Hanföl macht jetzt wirklich Sinn.

Schwefel:
Ist ein wichtiger Baustein bei der Neubildung von Deckhaaren.

Bierhefe:
Ist reich an Aminosäuren, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Seealgenmehl:
Ist durch den hohen Gehalt an Mineralien und Vitaminen ein gutes Rezept bei Problemen im Fellwechsel.

Vitamin A , B , C
Schützen als Antioxidantien das Pferd vor Schadstoffen und stärken das Immunsystem.
Aminosäuren:
Wichte Bausteine der Stoffwechselvorgänge.
Zink:
Ist an der Bildung von Keratin beteiligt, das den Hauptbestandteil der Haare ausmacht.
Außerdem ist für die Regeneration der Haut und Wundheilung sehr wichtig.

Ich hoffe die Infos sind interessant für euch.
Vieles davon bekommt ihr bei Iris, oder sie kann es euch bestellen.
Bis bald

Katharina Hopf