Wie Werner seine Leidenschaft zum Islandpferd entdeckt hat…

Wann hast Du zu reiten begonnen?

Am 21. August 2017 saß ich zum ersten Mal in meinen Leben auf einem Pferd. Eigentlich waren mir Pferde nie so ganz geheuer, daher war meine Motivation, es mal auszuprobieren endenwollend. Zum Glück war dieses Pferd Snaelda 🙂

Was begeistert Dich so am Reiten? Aus welchem Grund hast Du begonnen?

Der Grund, warum ich mich auf Snaelda gesetzt habe, war schlicht und einfach Neid: nach einer Woche Island stand ich am Flughafen in Keflavik und wurde verabschiedet von Maria, Katharina und Jens. Die blieben nämlich noch eine Woche für die Reittour. Beim Abheben von der Startbahn stand mein Entschluss fest: die machen das nicht noch einmal ohne mich!

Also hab‘ ich meine erste Reitstunde vereinbart. Möglicherweise hat auch Maria sie vereinbart, so genau weiß ich das nicht mehr (wenn ich jetzt so überlege, ist das aber wahrscheinlicher). Immer noch ein wenig skeptisch hab‘ ich mich dann auf Snaelda gewuchtet, dann wurde aus Skepsis Verblüffung (sie ging los und ließ sich sogar lenken!), aus Verblüffung wurde Freude, aus Freude wurde Dalvör.

Was macht Dein Pferd so besonders?

Ich bin mir absolut sicher, dass mir mit Snaelda nie etwas passieren wird. Dafür passt sie einfach zu gut auf mich auf. Außerdem ist sie eine ausgezeichnete Lehrmeisterin (manchmal fast ein wenig zu streng für mich, was den einen oder anderen Solo-Ausritt durchaus interessant gestaltet).

Ich bin ein ausgesprochener Glückspilz, dass ich mit ihr reiten lerne. Sie verzeiht mir viele Fehler, kann mir aber auch ganz deutlich zeigen, wenn ich einen Murks mache (zum Glück macht sie das selten, weil im Murksen bin ich recht gut). Wenn ich aber korrekt unterwegs bin, dann zeigt sie mir das auch (jawohl, als gute Lehrmeisterin lobt sie auch) – dann würde mir mindestens eine 8,0 für breites Grinsen zustehen.

Und das Tüpfelchen auf dem i: Mit Dalvör, unserem zweiten Schätzchen, ist’s genauso (wir haben noch ein drittes Schätzchen, Ivar, aber auf ihn werde ich mich höchstwahrscheinlich nie setzen, ihn mag ich einfach so).

Hast du ein bestimmtes Ziel mit Deinem Pferd?

Der Weg ist das Ziel, und das meine ich wortwörtlich: Ich möchte Snaelda davon überzeugen, dass ich mich auch bei Nebel, unsichtbaren Gespenstern, gefährlichen Wasserpumpen und Kreuzungen durchaus orientieren kann und in dieser Hinsicht nicht auf sie angewiesen bin.

Dann gibt’s da natürlich noch das Mysterium des Außenzügels, die Anlehnung, die Ferse, das Sitzen über dem Pferd, das Nicht-Zurücklehnen, das….

Aber ich bin ja noch jung.

Was machst du am liebsten mit Deinem Pferd?

Mit meinen drei Mädels ausreiten (vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 5 und 10 °C, wegen der 8,0 für breites Grinsen).